Erfahrungsaustausch im Kreise der Projektfamilie: Fallwerkstatt 2 zum Thema „Projektprofilierung als „Knoten“ – Anspruch und Wirklichkeit aus den sieben Pilotprojekten“ am 19. März 2024

Die zweite Fallwerkstatt zum Thema Projektprofilierung als „Knotenpunkt“ fand am Dienstag, den 19. März 2024 in der Villa Much statt. Rund 20 Vertreter*innen der Pilotprojekte, Kommunen und Kreise waren gekommen, um gemeinsam die Herausforderungen, Hemmnisse und Erfolgsfaktoren einer erfolgreichen Projektprofilierung zu diskutieren. Diskussionsgrundlage bildeten hierzu die bisherigen Erfahrungen und Fortschritte der einzelnen Pilotprojekte sowie die externen Beiträge von Jörn Luft (Stiftung trias/ Netzwerk Immovilien) und Heike Brand (Dorfgemeinschaft Hülsenbusch e.V.).

Ausgehend von einer Kurzeinführung zum bisherigen Arbeitsstand im Aktivierungsprozess „Das Gute Leben selbst gemacht!“ sowie zwei kurzen Impulsbeiträgen, lag der Fokus der Fallwerkstatt vorwiegend auf dem gemeinsamen Austausch und einer Gruppenarbeit.

In zwei moderierten Kleingruppen wurden die einzelnen Profile der verschiedenen Knotenpunkte-Pilotprojekte miteinander und mit dem theoretischen Anspruch an einen „Knotenpunkt“ in Beziehung gesetzt und diskutiert. Inhaltliche Tipps aus der Praxis und Vorschläge zur konkreten Projektprofilierung lieferten an dieser Stelle insbesondere die anwesenden Mitglieder*innen des Fachbeirats „Knotenpunkte“, die auch in ihren Einzelvorträgen spannende Methoden einer gelungenen Projektprofilierung vorstellten.

So erläuterte Jörn Luft am Beispiel eines Veranstaltungshaus, welches gemeinschaftlich durch den Kulturverein Bürgerhaus Aegidienberg – Bad Honnef e.V. und das Netzwerk Immovielien umgesetzt werden konnte, die Bedeutung einer gemeinschaftlich getragenen Projektentwicklung. Besonders deutlich wurde hierbei das A und O einer guten Projektentwicklung: eine anhaltende, transparente Kommunikation und gemeinschaftliche Entscheidungsfindungen. Den gesamten Vortrag können Sie hier einsehen.

Heike Brand berichtete anschließend unter dem Motto „Müsste. Sollte. Könnte. Würde. Hätte. Machen!“ von spannenden Projekten aus Hülsenbusch, einem dörflich geprägten Stadtteil von Gummersbach – mehr dazu hier. Als Reaktion auf einen bevorstehenden Rückgang der bestehenden Infrastruktur konnten hier spannende Projekte durch eine sehr engagierte Dorfgemeinschaft umgesetzt werden. Unter anderem konnte die Dorfgemeinschaft als Impuls auf den drohenden Wegfall der Dorfkneipe mit der Gründung einer eigenen Kneipengenossenschaft „Gaststätte Jäger eG“ reagieren und die Kneipe somit langfristig für die gesamte Dorfgemeinschaft erhalten. Auch einen Wochenmarkt und ein Ärztehaus konnten nach diesem Schema in Hülsenbusch realisiert werden.

Die nächste Fallwerkstatt zum Thema „Finanzierungsquellen und Fördermöglichkeiten“ findet voraussichtlich am 10. Oktober 2024 (17.00 – 20.00 Uhr) statt. Die Einladungen zur nächste Fallwerkstatt erfolgen wie gewohnt rund einen Monat im Voraus der Veranstaltung. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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