Ehemalige Synagoge
Ausgangslage
Initiative
Idee und Projektrahmen
Säule 1: Die Sicherung und Wiederherstellung der historischen Synagoge als Erinnerungs- und Bildungsort zum Thema jüdisches Leben in Ruppichteroth (ob dazu auch neues gemeindliches jüdischen Leben gehört, ist noch offen)
Säule 2: Der Aufbau eines übergreifenden Orts des bürgerschaftlichen Lebens, der nicht Einzelinteressen bedient, sondern sich durch Kooperation verantwortlich fühlt für das Gemeinwohl und den ortsgesellschaftlichen Kitt in Ruppichteroth (eben ein „Knoten“ z.B. als neue Infrastruktur und zivilgesellschaftlicher Partner für die Gemeinde)
Rahmung: Einordnung in eine städtebauliche Ortsentwicklungsplanung (z.B. Grundstücksentwicklung Ober-/Unterdorf, Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept)
Weil sich die Gemeinde Ruppichteroth mit ganz besonderen Einschränkungen aufgrund ihrer Haushaltssituation konfrontiert sieht, ist dem Kreis der bisher eingebundenen Akteur*innen klar, dass es für ein derartiges Knotenpunkt auch einer neuen Form von Investitions- und Trägerverantwortung bedarf (z.B. einer Bürgerstiftung oder einer genossenschaftlichen Trägerkonstruktion).
Besonderheiten
Aktueller Stand und Ausblick
Durch die Haushaltslage der Gemeinde entstand ab dem Frühsommer 2023 zunächst eine „Denkpause“, die dazu genutzt wurde, aus dem Kreis der örtlichen Wirtschaft (Sparkasse, Volksbank, Gemeindewerke, der Wirtschaftsvereinigung „Schaufenster Ruppichteroth“, Einzelunternehmer*innen) mögliche Ankerpartner*innen auch bei der Finanzierung baulicher Investitionen zu gewinnen. Daraus ist auch die Idee entstanden, den Weg zu einer Bürgerstiftung oder eine Ortsgenossenschaft zu prüfen. Inzwischen ist es auch gelungen, eine Professorin der Alanus-Hochschule mit einem Kreis von Studierenden für Probeentwürfe zu Städtebau, Umbau der historischen Synagoge und zu einem bürgerschaftlichen Zukunftsort zu gewinnen.
Für November 2023 ist eine Ideenwerkstatt mit allen Partner*innen aus der Gemeinde, örtlichen Vereinen, der Synagogen-Initiative und Partner*innen aus der Wirtschaft geplant mit den beiden zentralen Fragestellungen:
- Wie könnte ein Erinnerungs- und Bildungsort zum jüdischen Leben in Ruppichteroth aussehen und wie könnte er finanziert und verantwortet werden?
- Was macht konkret einen neuen ortsgesellschaftlichen Knoten aus und wer aus Bürgerschaft/Zivilgesellschaft macht sich dafür stark?
- Welche baulich-räumlichen (und finanziellen) Konsequenzen haben die beiden Projektsäulen, im Hinblick auf Grundstück und Immobilie?
- Hat eine neue kooperative Verantwortungskonstellation eine realistische Basis und welches könnten die Ankerpartner*innen insbesondere aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft dafür sein (Trägerschaft Eigentum, Trägerschaft Betrieb)?
Die ehemalige Synagoge Ruppichteroth gehört zu den Pilotprojekten im Aktivierungs- und Transferprozess „Das Gute Leben selbst gemacht – Knotenpunkte des öffentlichen Lebens im Bergischen RheinLand“ der REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand.
Stand: Oktober 2023
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